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Bildquelle: Uwe Scherbaum, wind-check.de |
Nicht immer wird bei Rotorblättern die projektierte Lebensdauer von 20 Jahren (Design Life) erreicht. Entweder sind bei den heute erreichten Blattgrössen die (Un-) Sicherheitsfaktoren der Dimensionierung aufgebraucht oder die Fertigungstoleranzen der textilen und prozesstechnisch instabilen Hohlkörperfertigung gerät hier an ihre Grenzen. Nicht selten muss auch schon mal am Simulationsmodell der Nachweisrechnung nachgebessert werden, weil das Eigengewicht der Blätter ein zu schwach berücksichtigter Designparameter werden konnte.
Neue Methoden der formalisierten Schadensklassifizierung, ein Abgleich mit den bekannten Schadensbildern, ein schadensspezifisches UPGRADE (Structural Enhancement) und ein fachgerechter Einbau wird in Zukunft die bisher im Reverse Engineering ermittelte Reparatur ablösen. Eine Aufgabenstellung die nicht nur im Zusammenhang mit dem regulären Betrieb einer WindEnergieAnlage (WEA) von existenzieller Bedeutung ist, sondern auch mit dem sog. Weiterbetrieb über den genehmigten Zeitraum einer Baugenehmigung hinaus zunehmend bedeutsam wird.
Eine typische Kernkompetenz der HMS Sachverständigen Berlin eV.