Was wollen wir?

Die Gründungsidee der Sachverständigen lag darin, nach zahlreichen Erfahrungen mit MAJOR BLADE DAMAGES latente Schadenserien einzudämmen, nach deren Ursachen zu suchen und phänomenologische Kategorien zu beschreiben. Sie stützen sich dabei auf die Definition der Schadensklassen des Sachverständigenbeirats des Bundesverbands WindEnergie e.V.

Grundlage und Alleinstellungsmerkmal der HMS ist die Erfahrung aus der Luftfahrt in Konstruktion, Dimensionierung, FEM Simulation, versuchstechnische Nachweisführung, Musterzulassung und Typenzertifizierung, Bauweisen und Fertigungstechnologien und über Jahrzehnte gesammelte unabhängige Großschadensbegutachtung für Anlagenhersteller, Versicherungen und Betreiber.

Die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte des Vereins haben sich im Sinne eines Incubators für Nachhaltige Technologien weiter entwickelt und reichen heute weit über die Bereiche AVIATION und WIND ENERGIE hinaus.

Montag, 22. März 2021

Havarie einer V 150/4.2 MW in Aldermyrberget, Schweden

 

WIND-KRAFT Journal 1/2021-43: Im November 2020, noch vor der Abnahme zur Inbetriebnahme havariert eine Vestas V150/4.2 MW im WP Aldermyrberget, Schweden. Im Zuge der Root Cause Analysis werden in Europa und Nordamerika 150 Anlagen gleichen Typs stillgelegt. Der Totalschaden ist durch die Separierung eines Blattes bei Volllastbetrieb und Anregung der ersten und/oder zweiten Turmeigenfrequenz erklärbar.

Während das Bild ein Blade Inserts Debonding Failure nahelegt, sind bei einer schon länger bekannten Schadenserie der Vestas V136, der kleineren Schwester, andere Versagensgründe maßgeblich, weil dort die Separationsebene der Blattfragmente im Übergang zwischen Root Section und profiliertem Blattquerschnitt stattfindet.